DÜSSELDORF. Das Parken mit einem Smart quer zur Fahrtrichtung ist in der Straßenverkehrsordnung (StVO) nicht ausdrücklich geregelt. Wer an die falsche Politesse gerät, bekommt ein Knöllchen. Dennoch befindet sich der Querparker nach Auffassung der Experten der ARAG-Versicherung im Recht. Denn die StVO schreibt vor, daß platzsparend zu parken ist.

Solange andere Verkehrsteilnehmer nicht behindert oder gefährdet werden, ist gegen das Querparken also nichts einzuwenden. Laut Smart Club Hamburg sollte vor allem der fließende Verkehr durch die Länge des Autos und das Rangieren beim Ein- und Ausparken nicht gefährdet werden. Wenn genügend Parkraum vorhanden sei, müsse auch ein Smart längs abgestellt werden. Allerdings sind die besonderen Umstände jedes einzelnen Falls zu beachten.

Zuletzt hatte eine Smart-Fahrerin Erfolg, die gegen einen Bußgeldbescheid beim Amtsgericht Viechtach Einspruch erhob. Die Entscheidung: Sie darf quer parken, denn nach Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist es wichtig, den Parkraum optimal zu nutzen und so den fließenden Verkehr nicht zu behindern (AG Viechtach, Az.: 7 II Owi 00605/05).