Test: Chrysler PT Cruiser Cabrio GT

Die einen verehren ihn, die anderen belächeln ihn abfällig: Kaum ein Auto polarisiert allein wegen seines Äußeren so wie der Chrysler PT Cruiser. Für die Fans zumindest ist es ein Stück gelungenes Retro-Design, für das sie dem Wagen schon Kultstatus verliehen haben.

Die bereits für die geschlossene Version laufende Diskussion hat auch das Cabriolet nicht verschont. Mit zurückgeklapptem Stoffverdeck und dem breiten Überrollbügel verhilft es dem Spottnamen "Erdbeerkörbchen" zu neuer Aktualität. So wurde auch schon das Golf-Cabriolet tituliert.

Doch bei allem Trend zur Erinnerung an vergangene Tage - das PT Cruiser Cabrio ist technisch durchaus auf neuestem Stand. Das gut gefütterte Verdeck beispielsweise öffnet sich automatisch in nur zehn Sekunden. Die von Chrysler als "klares Bekenntnis zur amerikanischen Automobil-Tradition" bezeichnete Karosserie bietet im Fond großzügige Platzverhältnisse, führt aber auf den engen Straßen einer deutschen Großstadt zu leichten Problemen. Das Rangieren und Einparken setzt angesichts des großen Wendekreises und der beschränkten Sicht nach hinten eine gewisse Übung voraus.

Dafür macht der Wagen im fließenden Verkehr seinem Namen alle Ehre: Angenehm komfortabel rollt man mit, auch bei höheren Geschwindigkeiten und geöffnetem Verdeck ist es relativ leise. Etwas zu entspannt wirkt dagegen der 2,4-Liter-Turbobenziner (erfüllt nur Euro 3). Trotz seiner immerhin 223 PS läßt er die Spritzigkeit im unteren Drehzahlbereich vermissen. Und es gelingt kaum, den Durchschnittsverbrauch auf weniger als zehn Liter Super Plus zu begrenzen.

PREISE UND AUSSTATTUNG

Bereits die "Limited"-Version mit dem 143 PS starken Benziner (ab 25 450 Euro) bietet eine umfangreiche Serienausstattung - u. a. mit Navigation, Alarm- und Klimaanlage. Der getestete GT Turbo mit zusätzlicher Sportausrüstung kostet ab 28 450 Euro. Extras: 4-Stufen-Automatik (1400 Euro), Metallic (330 Euro).