Der neue Ford Ka kommt aus dem polnischen Fiat-Werk Tychy, wo er mit dem nostalgischen Fiat 500 von einem Band läuft. Bis auf die Hülle und Teile...

Der neue Ford Ka kommt aus dem polnischen Fiat-Werk Tychy, wo er mit dem nostalgischen Fiat 500 von einem Band läuft. Bis auf die Hülle und Teile des Interieurs (Armaturen, Sitze, Türverkleidungen) stammen die Mechanik und Elektronik von Fiat. Dazu zählt auch die Mittelkonsole, die wie beim 500 unnötig breit ist und das luftige Raumgefühl schmälert. Dafür gefallen Sitzposition und Sitzkomfort ebenso wie das exakt zu schaltende Getriebe. Minuspunkte gibt es für die fehlende Gurthöhenverstellung und die - abgesehen vom großen Handschuhfach - geringe Zahl an Ablagen. Das Platzangebot im Fond ist ebenso beschränkt wie der Kofferraum (224 Liter). Die Rücksitzbank ist teil- und umklappbar, für die Heckklappe wünscht man sich einen Druckknopf zum Öffnen. Fahrwerk und Lenkung hat Ford nochmals feingetunt. Mit der Folge, dass der 3,62 Meter kurze Ka eine Spur flinker und mit geringerer Seitenneigung um die Ecken geht. Ein zusätzlicher Stabilisator an der Hinterachse macht den Unterschied.

Auch der Fahrkomfort wirkt harmonischer als beim mitunter etwas bockigen Fiat. Mit dem 1,2-Liter-Benziner (69 PS) ist der kleinste Ford ausreichend motorisiert. Auf der Autobahn schafft er mühelos 160 km/h, beim Beschleunigen (0 bis 100 km/h in 13,1 Sekunden) wirkt der Zweiventiler etwas zugeschnürt. Zu hoch fiel mit 7,2 Litern/100 km der Testverbrauch aus - die Werksangabe von 5,1 Litern wurde weit verfehlt. Fazit: Optisch kommt der Ka nicht an die stilistische Eleganz des Fiesta heran - dafür wirkt er etwas zu pummelig. Dass er zum großen Teil ein Fiat ist, wird nur an einigen Bedienelementen sichtbar.
Im Profil Fahrspaß Preise und Ausstattung Als Titanium steht der Ka mit 10 950 Euro in der Liste. Im Preis enthalten sind Klimaanlage, elektrische Fensterheber, Nebellampen und Zentralverriegelung. Wichtigste Extras: ESP + Berganfahrhilfe (360 Euro), Kopfairbags (260 Euro), Radio/ CD-Deck (440 Euro) und Metalliclack (ab 390 Euro). Der 75 PS Diesel kostet 2000 Euro extra - das ist zu viel.