BMW bringt im Herbst die Kombiversion Touring mit bis zu 258 PS an den Start. Die 1er-Reihe wird es künftig als Dreitürer und mit Allradantrieb geben.

Den neuen Dreier gibt es nun auch für Kunden mit größerem Platzbedarf: Ein knappes Jahr nach der Limousine schickt BMW die Kombiversion des wichtigsten Modells ins Rennen. Der neue Touring startet im September zu geschätzten Preisen von etwa 37 500 Euro und will sportliche Tugenden mit praktischen Fähigkeiten vereinen.

Deshalb sieht der Wagen nicht nur schnittiger aus als bisher, sondern bietet mit fast zehn Zentimetern mehr Länge auch deutlich mehr Platz: Bei voller Bestuhlung wächst das Gepäckabteil um 35 auf 495 Liter und wird so zum größten Kofferraum in dieser Klasse. Legt man die Rückbank um, schleppt der Touring künftig bis 1500 Liter.

Weil Größe allein aber keinen guten Kombi ausmacht, haben die Bayern auch an den Details gefeilt: Die Heckklappe schwingt grundsätzlich automatisch auf, wie beim großen Bruder in der Fünfer-Reihe kann man die hintere Scheibe auch separat öffnen, das Laderaumrollo passt in ein maßgeschneidertes Fach im Souterrain, und die Lehne der Rückbank ist jetzt dreigeteilt und damit noch variabler faltbar. Neben den Koffern haben auch die Kinder mehr Platz: Die Kniefreiheit im Fond wächst um knapp zwei und die Kopffreiheit um etwa einen Zentimeter.

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Starten wird der Touring zunächst mit drei Motortypen, von denen man zwei aus der Limousine kennt. Einziger Benziner ist der 328i, der mit vier Zylindern und zwei Litern Hubraum auf 245 PS kommt. Bei den Dieseln gibt es zunächst den bekannten 320d mit 184 PS und einen neuen 330d, der aus drei Litern Hubraum 258 PS holt. Der kleine Diesel schafft damit 230 km/h, alle anderen Motoren kommen auf Tempo 250. Der Verbrauch liegt im günstigsten Fall bei 4,6 Litern, und der Benziner braucht nicht mehr als 6,8 Liter. Bei den drei Antrieben bleibt es aber nicht. Noch in diesem Jahr schiebt BMW bei den Benzinern einen 320i mit 184 PS und bei den Dieseln den 143 PS starken 318d sowie den 316d mit 116 PS nach.

Mehr Vielfalt wird ab Herbst auch in der 1er-Reihe geboten. Ab September wird es den Benjamin der Bayern deshalb nicht nur als Dreitürer geben, sondern auch mit einer Reihe neuer Motorvarianten und erstmals auch mit Allradantrieb. Mit den langen, rahmenlosen Türen sieht der dreitürige Einser nicht nur sportlicher aus, sondern er wird auch billiger - 750 Euro spart man bei identischer Motorisierung, wenn man auf die Türen zum Fond verzichtet. Am Platzangebot ändert sich dabei kaum etwas: Zwar muss man jetzt etwas umständlicher nach hinten klettern, doch die wahlweise mit zwei oder drei Sitzen lieferbare Rückbank sei genauso geräumig wie beim Fünftürer, verspricht der Hersteller. Und der Kofferraum hat mit 360 bis 1200 Litern dieselben Maße.

Bei der Motorenpalette baut BMW oben und unten an: Als neues Einstiegsmodell bringen die Bayern für 21 900 Euro den 114i (102 PS, 5,5 Liter Normverbrauch). Deutlich dynamischer wird es am oberen Ende der Modellfamilie. Dort tritt für 39 550 Euro der M135i mit 320 PS starkem Sechszylinder an. Dazwischen rangieren zunächst zwei weitere Benziner mit 136 und 218 PS sowie drei Diesel vom 116d mit 116 PS bis zum 125d mit 218 PS. Außerdem gibt es den 116d als Efficient-Dynamic-Edition mit erweiterter Spartechnik, der dann mit 3,8 Litern zufrieden ist. Damit nicht genug: Im November folgen der 118i mit 170-PS-Benziner und der 120d mit einem 184 PS starken Diesel. Außerdem sind dann die Modelle M135i und 120d erstmals mit Allradantrieb zu haben.