Bei der Suche nach einem Anwalt holen sich rund drei Viertel der Deutschen zunächst bei ihren Freunden und Bekannten Rat, ergab eine Forsa-Umfrage. Doch auch das Internet gewinnt an Bedeutung bei der Anwaltssuche. Knapp jeder Dritte wird hier fündig. Doch ein Jurist, den eine Suchmaschine als Ersten auflistet, muss nicht automatisch der Beste sein. Das Ranking in den Suchmaschinen kann durch bestimmte Schlüsselwörter beeinflusst werden.

Zielgerichteter ist die Suche über ein Anwaltsportal. Nach Einschätzung der Stiftung Warentest eignen sich dafür vor allem die Portale Anwaltauskunft (68.000 Juristen) und Anwalt24 (64.500 Juristen). Bei beiden Portalen kann gezielt nach Orten, Postleitzahlen und Fachgebieten gesucht werden, und sie haben die meisten Anwälte. Dagegen ist die Suche bei der Hanseatischen Rechtsanwaltskammer sehr benutzerunfreundlich. Sie erweckt den Eindruck, als müsste man den Namen des Anwalts schon kennen.

Bei einem Test des Abendblatts werden bei Anwaltauskunft zum Thema Fahrerlaubnisrecht sieben Einträge ausgewiesen. Anwälte, die sich regelmäßig fortbilden, sind besonders gekennzeichnet. Die vom Deutschen Anwaltsverein betriebene Seite listet nach dem Zufallsprinzip maximal zehn Anwälte auf und verlinkt auf die Seiten der Rechtsanwälte. Die Suche nach dem Thema Internetrecht brachte zehn Treffer. Anwalt24 listet zum Thema Fahrerlaubnisrecht acht Einträge in der Hansestadt auf. Zum Thema Internetrecht gibt es Dutzende Einträge. Die Platzierung der Anwälte richtet sich nach dem Monatsbeitrag, den die Juristen entrichten.