Im Prozess um vereitelte Anschläge mit Flüssigbomben auf Flugzeuge in Großbritannien sind gestern drei Mitglieder einer Terrorzelle wegen versuchten...

London. Im Prozess um vereitelte Anschläge mit Flüssigbomben auf Flugzeuge in Großbritannien sind gestern drei Mitglieder einer Terrorzelle wegen versuchten Mordes verurteilt worden. Die drei Männer muslimischen Glaubens wurden von den Geschworenen jedoch lediglich eines allgemeinen Mordkomplotts für schuldig befunden. Das Strafmaß wurde noch nicht bekannt gegeben. Bei vier anderen Angeklagten konnten sich die Geschworenen nach 50-stündiger Beratung auf kein Urteil einigen. Ein achter Angeklagter wurde freigesprochen. Nach dem Terroralarm vom August 2006 wurden die Handgepäck-Regelungen verschärft. Flüssiges darf seitdem nur noch in Plastikbeuteln und Mengen unter 100 Millilitern mit an Bord genommen werden.

Neben einer allgemeinen Mordverschwörung warf die Anklage den Verdächtigen im Alter zwischen 24 und 30 Jahren vor, Anschläge auf bis zu zehn Passagiermaschinen geplant zu haben, die von London-Heathrow in die USA und nach Kanada geflogen waren. Die Männer waren nach der längsten Überwachungsaktion in Großbritannien festgenommen worden.