Berlin. Der Imperialismus des russischen Präsidenten endet nicht in der Ukraine. Die Konsequenzen davon müssen für uns klar und deutlich sein.
„Russlands Grenzen enden nirgendwo“, sagte Russlands Staatschef Wladimir Putin 2016 in einer live vom Fernsehen übertragenen Veranstaltung. Damals schob Putin noch hinterher, der Spruch sei ein Witz gewesen. Inzwischen prangt das Zitat neben Putins Konterfei auf Plakaten und digitalen Anzeigen in der russischen Öffentlichkeit. Von einem Witz kann im bald dritten Jahr des Krieges in der Ukraine längst keine Rede mehr sein, die Aussage ist der Kern von Putins imperialistischer Ideologie.
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Dies sollte allen bewusst sein, wenn es um die weitere militärische Unterstützung der geht. Ohne die Tapferkeit der Ukraine und ohne die Hilfe westlicher Staaten würde das Land nicht mehr als eigenständiger Staat existieren. Und nicht nur die baltischen Staaten, sondern auch wir würden uns fragen, welches europäische Land Putin als nächstes ins Visier nimmt. Derzeit wird die Gefahr eines russischen Angriffs auf andere Staaten in der Ukraine aufgehalten.
Waffenlieferungen: Unsere Hilfe schützt die Ukrainer
Der Wunsch nach Frieden ist groß und verständlich. Niemand wünscht sich ein Ende der Kämpfe und Frieden mehr als die Ukrainer. Die massiven Luftangriffe auf die ukrainische Zivilbevölkerung beweisen allerdings, dass Putin kein Interesse an Verhandlungen über ein Ende des Krieges hat. Das Militärgerät aus dem Ausland ermöglicht es der Ukraine, ihre Bürgerinnen und Bürger zumindest teilweise vor diesem Terror zu schützen.
Wir schulden es also nicht nur den um ihre Freiheit kämpfenden Ukrainerinnen und Ukrainern, weiterhin Waffen zu liefern. Es liegt auch in unserem ureigensten Sicherheitsinteresse, dass der Krieg nicht zu einem Erfolg für Putin wird. Es geht für Europa um weit mehr, als um das nackte Überleben der Ukraine.
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