Zum Gedenken an die Opfer legte Bayerns Regierungschef Horst Seehofer in der Gedenkstätte in Jerusalem einen Kranz nieder.

Jerusalem. Der gegenwärtige Bundesratspräsident Horst Seehofer (CSU) und Israels Staatspräsident Schimon Peres werben für einen Ausbau der deutsch-israelischen Zusammenarbeit. Seehofer sagte am Dienstag bei einem Treffen mit Peres in Jerusalem, Deutschland stehe fest an der Seite Israels, wenn es um dessen Bemühungen um Frieden und sichere Grenzen gehe. Peres betonte, er strebe eine verstärkte deutsch-israelische Kooperation an. Er warnte zugleich, der Iran wolle Israel vernichten. Peres zeigte sich überzeugt, dass die gegenwärtige syrische Regierung abgelöst wird.

Anschließend besuchte Bayerns Regierungschef die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vaschem in Jerusalem . Dort legte er am Dienstag zum Gedenken an die Opfer einen Kranz nieder. Am Abend wollte sich Seehofer mit Überlebenden des Konzentrationslagers Dachau treffen.

+++ Seehofer besucht Israel und die Palästinensischen Gebiete +++

Seehofer äußerte sich „schockiert“ über die Eindrücke in der Gedenkstätte. In das Gästebuch schrieb er: „Das unermessliche Leid der Opfer der Shoah bewegt mich zutiefst.“ Er fügte hinzu: „Die Erinnerung an die entrechteten, verschleppten, gequälten und ermordeten Juden muss uns Deutschen und allen Völkern Mahnung sein, die Würde des Menschen zu achten und zu verteidigen.“

Die Nahost-Reise dauert bis Donnerstagabend. Dabei wird Seehofer auch den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu treffen. Geplant ist außerdem ein Meinungsaustausch mit dem palästinensischen Premierminister Salam Fayyad.

mit Material von dapd