Moskau.

Der Anführer der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS), Abu Bakr al-Bagdadi, könnte nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums getötet worden sein. Das Ministerium prüfe Berichte, wonach Al-Bagdadi (45) bei einem russischen Luftangriff in der Nähe der syrischen Stadt Al-Rakka gemeinsam mit weiteren IS-Führern ums Leben gekommen sein könnte, teilte das Verteidigungsministerium am Freitag in Moskau mit. Allerdings gab es schon häufiger Berichte, nach denen der IS-Chef verletzt oder sogar getötet worden sein sollte.

Der Luftangriff soll den Angaben aus Moskau zufolge in der Nacht auf den 28. Mai erfolgt sein. Al-Bagdadi soll an dem Abend an einem Treffen mit anderen Anführern des „Islamischen Staates“ teilgenommen haben. Sie sollen Routen geplant haben, um die Stadt zu verlassen. Auch andere ranghohe Mitglieder des IS sollen bei dem Angriff getötet worden sein. Das russische Verteidigungsministerium hatte nach eigenen Angaben die USA vorab über den geplanten Luftangriff informiert.