Hamburg. Das Abendblatt startet eine Fragebogen-Aktion und stellt die wichtigsten Informationen zusammen. Stimmen Sie hier ab.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die Hamburger zwei Monate vor dem G20-Treffen in der Stadt um Verständnis gebeten: „Der Gipfel wird der Stadt nicht nur viel internationale Aufmerksamkeit bringen, er wird natürlich wegen hoher Sicherheitsauflagen auch Einschränkungen für Bürgerinnen und Bürger und Unternehmen nach sich ziehen“, sagte Merkel am Freitag beim Übersee-Tag im Hamburger Rathaus. „Ich weiß das sehr wohl, und ich bitte Sie trotzdem für die Unannehmlichkeiten auch um Verständnis.“

Alles, was Sie über den G20-Gipfel wissen müssen

Wie groß wird dieses Verständnis sein? Was denken die Hamburger über das Treffen der Staats- und Regierungschefs in der Stadt, wie werden sie sich verhalten? Das Hamburger Abendblatt startet an diesem Wochenende eine Fragebogen-Aktion zum Gipfel, an der jeder teilnehmen kann – am einfachsten hier im Internet.

Hier der Abendblatt-Fragebogen zu G20

Verkehrschaos beim Gipfel befürchtet

Fest steht schon jetzt, dass viele Firmen darüber nachdenken, ihre Mitarbeiter während des G20-Gipfels von zu Hause arbeiten zu lassen, Beiersdorf hat das als erster großer Konzern angekündigt. Hamburgs Behörden raten davon ab, am 7. und 8. Juli mit dem Auto in die Innenstadt zu fahren. Hamburger sollten nur in die City kommen, wenn sie dort dringend etwas zu erledigen haben. Auch außerhalb des Zen­trums ist es ratsam, auf den Pkw zu verzichten, weil die Straßen von den Fahrzeug-Kolonnen der Staatsgäste blockiert werden und Tausende Polizisten und De­monstranten aus allen Himmelsrichtungen in die Stadt einreisen werden.

In der Handelskammer wurden am Freitag rund 250 Geschäftsleute darüber informiert, was G20 für sie bedeutet. „Die Einzelhändler gehen von massiven Umsatzeinbußen während des G20-Gipfels aus. Langfristig ist das Treffen aber auch eine große Chance, weil dadurch der Bekanntheitsgrad Hamburgs weltweit gesteigert wird“, sagte Citymanagerin Brigitte Engler dem Abendblatt

G20 in Hamburg: Um diese Themen geht es

Angela Merkel dankte Bürgermeister Olaf Scholz, dass die Stadt den Gipfel trotz aller möglichen Probleme „auch mit Vorfreude“ wahrnehme. Auch die Sinnhaftigkeit des Treffens verteidigte die Kanzlerin: Die G20 stünden für 80 Prozent der globalen Wirtschaftsleistung und zwei Drittel der Weltbevölkerung und bildeten damit „ein geeignetes Forum zur Diskussion und Lösung globaler Probleme“, sagte Merkel.

Dabei gehe es keineswegs nur um die klassischen Wirtschafts- und Finanzthemen, sondern sie wolle in Hamburg bewusst auch über andere Themen wie Klimawandel, Armut, Gesundheit und Perspektiven für Afrika reden: „Das sind Themen, die die Menschen bewegen, in Deutschland, aber auch außerhalb.“

G20-Gipfel: Merkels Videobotschaft

G20-Gipfel in Hamburg: Angela Merkels Grußwort

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