Berlin.

Die Zahl der Kirchenasyle ist 2016 auf knapp 700 Fälle gestiegen. Wie die Bundesarbeitsgemeinschaft Asyl in der Kirche mitteilte, erhielt sie im vergangenen Jahr Informationen über genau 692 Fälle. 414 davon wurden neu begonnen. 2015 gab es insgesamt 620 Kirchenasyle. Insgesamt hätten im vergangenen Jahr 1139 Menschen, darunter 227 Minderjährige, in evangelischen, katholischen und freikirchlichen Gemeinden Schutz vor einer drohenden Abschiebung gefunden. Zusätzlich habe es drei ökumenische Kirchenasyle gegeben. Bei der überwiegenden Mehrheit (95 Prozent) der 417 im vergangenen Jahr beendeten Kirchenasyle durften die Betroffenen den Angaben zufolge in Deutschland bleiben.