München.

Bei der dritten bundesweiten Sammelabschiebung sind 18 abgelehnte afghanische Asylbewerber ausgeflogen worden. Laut bayerischem Innenministerium ging der Charterflug am Mittwochabend gegen 21 Uhr von München nach Kabul. Die Sammelabschiebung wurde von Protesten begleitet.

Behördenangaben zufolge kamen fünf der abgeschobenen Asylbewerber aus Bayern, vier aus Baden-Württemberg, vier aus Hessen, je zwei aus Hamburg und Sachsen-Anhalt sowie einer aus Rheinland-Pfalz. Es habe sich um alleinstehende junge Männer gehandelt, darunter auch Straftäter. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) sagte, man werde Ablehnungsbescheide des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge weiterhin vollziehen: „Abgelehnte Asylbewerber müssen Deutschland wieder verlassen und in ihre Heimatstaaten zurückkehren.“