Oslo/Manila.

Nach Friedensgesprächen in Oslo haben Regierung und Rebellen auf den Philippinen am Freitag eine Vereinbarung über einen Waffenstillstand unterzeichnet. In der Erklärung hätten sich beide Seiten zu einer dauerhaften Waffenruhe bekannt, teilte das norwegische Außenministerium mit. Während der Gespräche hatten die Parteien demnach auch die Freilassung von Gefangenen und einen Zeitplan für künftige Verhandlungen diskutiert.

In dem Konflikt zwischen der Regierung und der Kommunistischen Partei der Philippinen (CPP) sind Schätzungen zufolge seit den 1960er-Jahren mehr als 40.000 Menschen gestorben. Der neue Präsident Rodrigo Duterte hatte bereits am 25. Juli eine Waffenruhe ausgerufen, diese aber sechs Tage später beendet, nachdem Rebellen einen Milizionär der Regierung getötet hatten. Unterdessen sind bei Gefechten zwischen Regierungstruppen und islamistischen Extremisten sechs Kämpfer der Terrorgruppe Abu Sayyaf getötet worden. 17 Soldaten seien auf der Insel Jolo verletzt worden, sagte ein Militärsprecher am Freitag. Die Truppen seien auf Patrouille gewesen, als sie auf etwa 100 Extremisten gestoßen seien. Vor wenigen Tagen hatte Abu Sayyaf auf der Insel eine junge philippinische Geisel enthauptet. Die Extremisten sympathisieren mit der IS-Terrormiliz.