Berlin.

Nach den Gewalttaten von Nizza, München und Ansbach setzen Veranstalter auf verschärfte Sicherheitsvorkehrungen. Nicht nur die vom Innenminister Thomas de Maizière (CDU) angeordneten verstärkten Streifen der Bundespolizei an Flughäfen und Bahnhöfen sollen für mehr Sicherheit sorgen, auch private Betreiber reagierten deutschlandweit. So ist der Bühnenbereich der gestern eröffneten Richard-Wagner-Festspiele in Bayreuth von einem Zaun umgeben, an dem Polizisten patrouillieren. Der Staatsempfang war abgesagt worden. Außerdem dürfen Gäste weder Kissen noch große Taschen mitbringen.

Das Unternehmen Live Nation, das am Wochenende Konzerte von Sting, Beyoncé und The BossHoss in Berlin, Hamburg und Frankfurt veranstaltet, setzt ebenfalls auf verstärkte Kontrollen und bittet Gäste darum auf große Taschen zu verzichten. In NRW sollen auf Jahrmärkten, wie der Cranger Kirmes in Herne, aber auch in Einkaufszentren mehr Polizisten und Ordner vor Ort sein. Der Oberbürgermeister von München zog für das Oktoberfest ein Rucksackverbot in Betracht. Das Nürnberger Klassik Open Air war an diesem Wochenende abgesagt worden.