Düsseldorf.

NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) hat Vorwürfe zurückgewiesen, ihre Regierung habe nach den Silvesterübergriffen in Köln zu spät reagiert. Die Dimension der Übergriffe habe sich für die Landesregierung erst im Laufe des 4. Januar abgezeichnet. Es sei ein Fehler gewesen, sich nur schriftlich und nicht im Fernsehen zu äußern, sagte Kraft als Zeugin im Untersuchungsausschuss des Düsseldorfer Landtages. Es sei nichts verheimlicht worden, sagte die Regierungschefin. „Es wurde – und es wird auch – nichts unter den Teppich gekehrt oder vertuscht“, versicherte sie ein halbes Jahr nach den Übergriffen, die weltweit für Entsetzen und für schärfere Vorschriften gesorgt hatten. Kraft bat bei den Opfern um Entschuldigung.