Berlin/Pinneberg. Nach dem Ende der Wahlperiode will er wieder als Anwalt arbeiten. Auch Ole Schröders Frau Kristina zieht sich aus dem Bundestag zurück.

Es ist eine Überraschung für viele Beobachter und keine gute Nachricht für die CDU im Norden. Ole Schröder steigt aus der Politik aus. Der Bundestagsabgeordnete aus Pinneberg und Parlamentarische Staatssekretär im Bundesinnenministerium will wieder als Anwalt arbeiten. „Nach vier Wahlperioden und 15 Jahren im Deutschen Bundestag möchte ich mich nach dem Ende dieser Wahlperiode neuen beruflichen Herausforderungen widmen“, kündigte der 44-Jährige an. Er war früher in einer Hamburger Sozietät tätig.

Schröder sagte: "Die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen, insbesondere weil meine Partei mich sehr geschlossen unterstützt.“ Es seien rein persönliche Gründe. Der 44-Jährige ist mit der ehemaligen Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) verheiratet. Auch sie will nach dem Verzicht auf ihr Ministeramt und der Arbeit als einfache Abgeordnete 2017 nicht mehr für den Bundestag kandidieren.

Als Spitzenkandidat der Jungen Union kam Schröder 2002 über die Landesliste in den Bundestag. 2005 wurde Schröder im Wahlkreis Pinneberg direkt gewählt, obwohl die CDU bei den Zweitstimmen hinten lag. Seit 2007 ist Schröder in Berlin Vorsitzender der CDU-Landesgruppe Schleswig-Holstein und seit 2009 ParlamentarischerStaatssekretär. Schröder will als CDU-Kreisvorsitzender in Pinneberg für einen geordneten Übergang sorgen und dazu beitragen, dass die CDU den Wahlkreis auch zum vierten Mal hintereinander direkt gewinnt.