Ankara.

In der Türkei hat die Staatsanwaltschaft rund 2000 Verfahren wegen mutmaßlicher Beleidigungen des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan eröffnet. „Ich bin nicht in der Lage, die schändlichen Kränkungen gegen unseren Präsidenten zu lesen“, sagte Justizminister Bekir Bozdag im Parlament. „Es treibt mir die Schamesröte ins Gesicht.“ Unter den Beschuldigten sind Journalisten, Karikaturisten und Schulkinder. Bei einer Beleidigung des Präsidenten drohen in der Türkei bis zu vier Jahre Gefängnis.