Augsburg.

Nach ihren Äußerungen zum Schusswaffengebrauch an der Grenze hat Augsburg der AfD-Chefin Frauke Petry das angedrohte Hausverbot im historischen Rathaus ausgesprochen. Zugleich sei der Alternative für Deutschland die Nutzung des Gebäudes für einen Neujahrsempfang am Freitag untersagt worden, teilte die Stadt mit. AfD-Stadtrat Markus Bayerbach kündigte eine Klage gegen die Entscheidung des Oberbürgermeisters Kurt Gribl (CSU) an. Petry hatte in einem Interview gesagt, Polizisten müssten illegale Grenzübertritte von Flüchtlingen notfalls auch mit der Schusswaffe verhindern. Später relativierte Petry ihre Äußerung. Bürgermeister Gribl hatte Petrys Äußerung als verfassungsfeindlich bezeichnet und angekündigt, er lasse nicht zu, dass Ähnliches im Rathaus gesagt werde. „Natürlich werden wir dagegen vorgehen“, kündigte AfD-Stadtrat Bayerbach einen Eilantrag beim Verwaltungsgericht gegen das Verbot an.