Erfurt.

Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) sieht die ungehinderte Berichterstattung von Demons­trationen und Kundgebungen zunehmend bedroht. Übergriffe auf Journalisten, Anschläge auf Redaktionen und Todesdrohungen gegen Berichterstatter hätten ein Ausmaß erreicht, das vor Kurzem noch undenkbar gewesen sei, sagte der DJV-Vorsitzende Frank Überall am Dienstag in Erfurt. Jüngstes Beispiel sei der Angriff auf ein Fernsehteam bei der Pegida-Kundgebung am Montagabend in Dresden. Im Deutschlandradio Kultur sagte der DJV-Vorsitzende, er habe sich nie vorstellen können, einmal Angst haben zu müssen, diesen Job in der Bundesrepublik zu machen: „Das kannte ich nur aus autoritären Regimen.“