Auslöser: Der Bürgerkrieg in Syrien begann Anfang 2011. Auslöser war ein friedlicher Protest im Zuge des „Arabischen Frühlings“. Präsident Baschar al-Assad reagierte mit brutaler Härte.

Kampfbeginn: Zunächst kämpften die Regierungstruppen gegen gemäßigte Oppositionsgruppen wie die Freie Syrische Armee.

Ausweitung: Später schalteten sich immer mehr ausländische Spieler in den Konflikt ein. Saudi-Arabien und Katar, in denen der konservative Wahhabismus Staatsreligion ist, unterstützen islamistische Milizen. So steht hinter der islamistischen Rebellenallianz Dschaisch al-Fatah Saudi-Arabien. Zu der Gruppe gehören die Nusra-Front, der syrische Ableger von al-Qaida, wie auch die Dschihadistenmiliz Ahrar al-Sham. Die Ahrar, die sich um eine gemäßigte Außendarstellung bemüht, bekommt auch Geld von der Türkei.

„Islamischer Staat“: Im Jahr 2014 eroberte die Terrormiliz weite Teile von Syrien und dem Irak. Nach Angaben der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) finanziert sich der IS durch den Schmuggel von Öl und Antiquitäten, erhält aber auch Gelder von reichen Privatleuten aus Saudi-Arabien und Katar.

Russland: Moskau hält an Präsident Assad fest. Seit rund einer Woche bombardieren russische Kampfjets Rebellengruppen, die Assad bekämpfen.

Die Opfer: Seit Beginn des Bürgerkrieges wurden rund 250.000 Menschen getötet. Die Hälfte der etwa 22 Millionen Syrer sind auf der Flucht. (bac)