Moskau/London.

Nach Beginn der russischen Luftangriffe auf Ziele in Syrien zeigt sich der syrische Machthaber Baschar al-Assad siegesgewiss. Wenn sein Land mit Russland, dem Iran und dem Irak gemeinsam gegen Terrorismus kämpfe, werde es Erfolge geben, sagte Assad am Sonntag im iranischen Fernsehen. „Die Chancen dieser Allianz sind groß, nicht klein.“

Am Wochenende flogen russische Kampfjets ungeachtet der wachsenden Kritik aus dem Westen Angriffe auf Ziele in Syrien. Nach Angaben der russischen Armee wurden Stellungen der Terrormiliz „Islamischer Staat“ bombardiert. Die Miliz sei geschwächt worden.

Der britische Premierminister David Cameron warf Russland vor, nur ein kleiner Teil der Angriffe habe den Extremisten gegolten. Vielmehr unterstütze Russland den syrischen Staatschef Baschar al-Assad. Dies sei ein „schrecklicher Fehler“. Nach Angaben der in Großbritannien ansässigen Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte galten mutmaßlich russische Bombardements am Sonntag Zielen im Westen Syriens. Russland gab an, IS-Stellungen in den Provinzen Idlib im Nordwesten und Rakka im Osten angegriffen zu haben.