München. 360 statt 130 Millionen Euro: Die Kosten für den G7-Gipfel im Juni fallen offenbar deutlicher höher aus als offiziell mitgeteilt.

Der G7-Gipfel am 7./8. Juni im oberbayerischen Schloss Elmau dürfte nach Einschätzung des Steuerzahlerbundes deutlich teurer werden als offiziell veranschlagt. „Nach unseren Berechnungen, die wir jetzt über einen längeren Zeitraum hin durchgeführt haben, sind das etwa 360 Millionen Euro“, sagte der Präsident des Bundes der Steuerzahler in Bayern, Rolf von Hohenhau, dem ARD-Magazin „Fakt“. „Das ist natürlich viel mehr, als uns offiziell mitgeteilt wurde.“

Die bayerische Staatsregierung geht bislang von Kosten von rund 130 Millionen Euro aus. Eine Grundlage für die höheren Berechnungen sind Personal- und Überstundenkosten für Tausende Polizisten. Zu dem Treffen werden Staats- und Regierungschefs der sieben führenden westlichen Industrienationen erwartet. Es gelten strenge Sicherheitsvorkehrungen.