Das Referendum in
Irland war nicht das erste über Rechte von Homosexuellen. In Europa gab es bereits Volksabstimmungen dazu – allerdings mit entgegengesetztem Ziel.


In Kroatien
stimmten am 1. Dezember 2013 die Bürger mit großer Mehrheit dafür, das christliche Ehemodell in der Verfassung festzuschreiben. Die mächtige katholische Kirche wollte damit eine Gleichstellung homosexueller Paare verhindern.


In der Slowakei
scheiterte am 8. Februar 2015 ein von der katholischen Kirche unterstütztes Referendum, das die Rechte Homosexueller dauerhaft beschneiden sollte, weil nur
21,4 Prozent der Bürger teilnahmen; erforderlich wären 50 Prozent
gewesen.


In Slowenien
sammelte die von der Kirche unterstützte Initiative „Es geht um die Kinder“ genug Stimmen für ein Referendum zur Verhinderung der Homo-Ehe. Das Parlament erklärte eine solche Volks-
abstimmung aber für erfassungswidrig.