Erstmals veranstaltete die 1955 gegründete Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V. (DGAP), politisches Netzwerk und Denkfabrik mit mehr als 2500 Mitgliedern, zusammen mit dem Hamburger Abendblatt ein neues Format: Den „Außenpolitschen Salon“. Rund 70 Mitglieder und Gäste waren in das Hamburger Hotel „Vier Jahreszeiten“ gekommen, um mit Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) über das Spannungsverhältnis zwischen wirtschaftlichen und außenpolitischen Interessen sowie der Notwendigkeit dringender Hilfe für Krisenstaaten zu diskutieren. Müller hielt ein Referat unter dem Motto „Eine Welt – unsere Verantwortung“, dem der CDU-Bundestagsabgeordnete Jürgen Klimke antwortete; und dann wurde kontrovers diskutiert.

Die Moderation hatte der SPD-Bundestagsabgeordnete Niels Annen. Der „Außenpolitische Salon“ sei ein neues Dialogformat, um die Außenpolitik „in die Fläche zu tragen“, sagte der Präsident der DGAP, der Industrielle Arend Oetker. „Hamburg ist eine internationale Stadt“, sagte Klimke, und wir sollten unsere außenpolitische Verantwortung stärker deutlich machen.“ Auch Annen sagte: „Unsere Stadt gestaltet internationale Zusammenarbeit mit – über den Hafen und die international tätigen Unternehmen. Hamburg hat viel Know-how, um hier mitzureden.“