Der neue CO2-Kompromiss sei eine Subventionierung deutscher Spritschlucker, bemängelt die Umweltorganisation. Hersteller dürften die Klimabilanz schönen, ohne die Wagen tatsächlich sparsamer zu machen.

Hamburg. Greenpeace hat den EU-Kompromiss zu neuen Klimaschutz-Vorgaben für Autos wegen seiner „Schlupflöcher“ kritisiert. Die Umweltschützer bemängelten am Dienstag, der neue Grenzwert des klimaschädlichen Gases Kohlendioxid (CO2) sei eine Subventionierung deutscher Spritschlucker.

Der Einigung zufolge können sich die Hersteller mit Hilfe von Boni für Elektroautos oder andere schadstoffarme Fahrzeuge diese gleich mehrfach für ihre Klimabilanz anrechnen lassen und müssen so weniger bei konventionellen Wagen sparen. Die sogenannten Supercredits seien nichts anderes als Verschmutzungsrechte, kritisierte Greenpeace. (dpa)