Taliban bekennt sich zu dem Anschlag auf einen US-Militärstützpunkt im Osten des Landes. Sechs Menschen seien verletzt worden.

Kabul/Chost. Selbstmordanschlag auf einen US-Militärstützpunkt in Afghanistan: Bei der Explosion einer Autobombe sind am Mittwoch ein afghanischer Wachmann und zwei Zivilisten ums Leben gekommen. Sechs Menschen seien verletzt worden, sagte ein Sprecher der Polizei. Die Taliban bekannten sich zu dem Anschlag in der ostafghanischen Stadt Chost. „Das Ziel waren diejenigen, die an diesem Stützpunkt den Amerikanern dienen“, sagte Taliban-Sprecher Sabihullah Mudschahid. Die internationalen Truppen bestätigten einen Anschlag „in der Nähe des Camps Chapman“. Der Nato-Truppe zufolge ist der Attentäter nicht auf das Gelände gelangt. Bei den Toten handelt es nach Angaben der Polizei um drei Afghanen, die sich außerhalb des Stützpunktes aufgehalten hatten.

Die Gewalt in Afghanistan hat vor dem geplanten Abzug der internationalen Truppen 2014 zugenommen. Am Montag erschoss eine afghanische Polizistin in Kabul einen US-Berater der Polizei. Die Frau soll einen iranischen Pass gehabt haben und vor zehn Jahren nach Afghanistan gezogen sein.