Nach einer Umfrage ist eine Mehrheit mit dem Krisenmanagement unzufrieden. Zwei SPD-Männer sind die beliebtesten Politiker.

Mainz/Hamburg. In der Gunst der Deutschen legen die Unionsparteien CDU und CSU im ZDF-Politbarometer leicht zu. Wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre, käme die Union auf 34 Prozent. Das ist ein Prozentpunkt mehr als noch im Juli. Die FDP würde mit vier Prozent nicht in den Bundestag einziehen. Die SPD kommt unverändert auf 29 Prozent. Die Grünen verlieren 2 Prozentpunkte und liegen bei 20 Prozent. Die Linke kommt weiterhin auf sieben Prozent. Das würde eine absolute Mehrheit für Rot-Grün bedeuten.

Mi dem Krisenmanagement in der Euro-Krise sind die Deutschen offenbar nicht zufrieden. Und: Der Euro findet nicht mehr das Vertrauen wie zuletzt. Eine Mehrheit von 53 Prozent sieht im Euro als Gemeinschaftswährung eher Nachteile für Deutschland. Mit dem politischen Management in der Euro-Krise ist die Mehrheit der Bundesbürger unzufrieden: So sagen 48 Prozent, dass die Bundesregierung dabei ihre Arbeit eher schlecht macht, und nur 42 Prozent sind damit eher zufrieden. In der Popularität der Politiker hat es Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) überhaupt nicht mehr in das Ranking der zehn wichtigsten geschafft. Die Spitzen-Grüne Renate Künast gehört wieder dazu. In der Bewertung nach Sympathie und Leistung steht der ehemalige Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) mit einem Durchschnittswert von 1,4 (Juni: 1,6) weiter auf Platz eins. Auf Platz zwei folgt jetzt wieder Frank-Walter Steinmeier mit unveränderten 1,3.

Knapp dahinter rangiert Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) mit ebenfalls 1,3. Verschlechtert hat sich mit nur noch 1,1 (Juli: 1,4) Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU). Unverändert auf Platz fünf bleibt mit unveränderten 0,9 Bundeskanzlerin Angela Merkel. Danach folgen Ursula von der Leyen mit 0,6 (Juli: 0,8), Sigmar Gabriel mit 0,3 (unverändert) sowie Renate Künast ebenfalls mit 0,3. Im Minusbereich liegen Philipp Rösler mit minus 0,5 (Juli: minus 0,3) und Guido Westerwelle mit minus 1,5 (Juli: minus 1,4). (abendblatt.de/ryb)