Rund ein Dutzend Männer wurden von französichen Anti-Terror-Einheiten festgenommen. Zahlreiche Waffen wurden dabei sichergestellt.

Paris. Rund ein Dutzend Islamisten sind am Dienstag von französischen Anti-Terror-Einheiten festgenommen worden. Sie werden verdächtigt, Mitglieder einer kriminellen Vereinigung zu sein oder Kontakte zu Terroristen gehabt zu haben. Ein Teil von ihnen soll Unterkünfte und falsche Pässe für Dschihad-Krieger besorgt haben, die aus Terrorcamps im afghanisch-pakistanischen Grenzgebiet nach Europa zurückkehren, berichtete der französische Sender "LCI" unter Berufung auf Sicherheitskreise.

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Mit dem Dschihad wird von radikalen Islamisten der „Heilige Krieg“ gegen Ungläubige bezeichnet. Der Zugriff erfolgte unter anderem in Marseille, Avignon und bei Bordeaux. Auf die Spur von drei der Verdächtigen kamen die Sicherheitskräfte durch einen Franzosen, der am Wochenende in Italien festgenommen worden war.

Er besaß eine Ausrüstung zum Bombenbau und soll gerade erst aus einem Dschihad- Ausbildungslager zurückgekehrt sein. Gegen die anderen liefen bereits seit einiger Zeit Ermittlungen. Bei ihnen wurden mehrere Waffen sichergestellt, darunter eine Schrotflinte und ein russisches Sturmgewehr vom Typ Kalaschnikow.