Sylvia Wania zum Uno-Klimagipfel zur Eindämmung der Erderwärmung in Nairobi

Jahrhundertflut, Rekordhitze, verheerende Dürren, Hungerkatastrophen, Wirbelstürme, das Schmelzen der Pole - längst herrscht Einigkeit, dass es im Kampf gegen den Klimawandel nicht genügt, Dämme zu erhöhen und Versicherungen abzuschließen. Die Erderwärmung ist nicht mehr zu stoppen, sondern bestenfalls abzubremsen. Und was beschließt der Uno-Klimagipfel angesichts der Bedrohung? Der Kampf gegen eine der größten Herausforderungen, den Treibhauseffekt, wird vertagt.

(W)arme Welt! Natürlich war nicht zu erwarten, dass die Klimasünder wie die USA doch noch dem Kyoto-Protokoll beitreten. Doch nicht einmal den einsichtigen Gipfel-Teilnehmern waren konkrete Zusagen abzuringen, was nach 2012 geschehen soll, wenn die Kyoto-Vereinbarungen auslaufen. Einen anderen weltweit verbindlichen Vertrag, die klima-schädlichen Gase zu drosseln, gibt es nun mal nicht. So bleibt als mageres Ergebnis von Nairobi, dass das Palaver ohne Ergebnisziel in eine neue Runde geht. Wie warnte Uno-Generalsekretär Kofi Annan? "Unsere Kinder werden den Preis dafür zahlen."