Liquid Feedback soll möglichst viel Basisdemokratie ermöglichen. Über die digitale Plattform können Initiativen eingebracht, diskutiert und zur Abstimmung gebracht werden. Die Entscheidungen sind jedoch nicht bindend. Auf Parteitagen muss darüber noch abgestimmt werden.

Berlin. Der Bundesvorsitzende der Piratenpartei, Bernd Schlömer, dringt auf eine Lösung im parteiinternen Streit um die Meinungsbildungssoftware Liquid Feedback. Er wolle zwar weiterhin den Beschluss umsetzen, die Software zu nutzen, sagte er der Zeitung „Die Welt“ (Donnerstagausgabe), fügte aber hinzu: „Ich persönlich würde eine externe Evaluation über die Effektivität von Liquid Feedback anregen.“ Dies sei üblich, um „innovative Verfahren besser einschätzen zu können“.

Liquid Feedback soll möglichst viel Basisdemokratie ermöglichen. Über die digitale Plattform können Initiativen eingebracht, diskutiert und zur Abstimmung gebracht werden. Die Entscheidungen sind jedoch nicht bindend. Auf Parteitagen muss darüber noch abgestimmt werden. Liquid Feedback ist ein wichtiges Werkzeug für die Piratenpartei, um ihr Programm zu erweitern. Die Software ist innerhalb der Partei jedoch heftig umstritten. Bisher ist sie vielen Piraten zu unübersichtlich und kompliziert.

(dapd)