Schäuble habe großes Interesse, dass die Eurogruppe ihre Aufgabe weiterhin so gut erfülle wie bereits unter dem Vorsitz Junckers.

Berlin. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat sich grundsätzlich bereit erklärt, den Vorsitz der Eurogruppe zu übernehmen. „Als deutscher Finanzminister muss ich mich so oder so stark engagieren“, sagte er der „Welt am Sonntag“.

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„Deswegen sage ich auch nicht, dass ich unter keinen Umständen den Vorsitz übernehmen kann, wie es andere getan haben.“ Und er nehme auch nicht wahr, dass ihn die anderen Finanzminister ablehnten. „Das ist ja auch nicht schlecht“, sagte der CDU-Politiker. Er habe ein großes Interesse daran, dass die Eurogruppe ihre Aufgabe weiterhin so gut erfülle, wie sie es unter dem Vorsitz des luxemburgischen Ministerpräsidenten Jean-Claude Juncker bisher schon getan habe.

Schäuble sagte der gemeinsamen Währung eine gute Zukunft voraus. „Ich könnte mir vorstellen, dass in zehn Jahren alle EU-Mitglieder den Euro haben werden“, sagte er.

(dapd)