Bahnkunden müssen sich an diesem Freitag auf einen ganztägigen Streik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) im Regionalverkehr einstellen. Einige wichtige Fragen und Antworten zu den drohenden Folgen.

Wie können sich Fahrgäste über Behinderungen informieren? Die Bahn empfiehlt, sich vor Fahrtantritt über die aktuelle Lage zu informieren: Im Internet auf der Seite www.bahn.de/aktuell , mit WAP-fähigen Handys unter mobile.bahn.de/ris oder unter der kostenlosen Telefonnummer 08000 996633 . Für die Telefon-Information sind 1700 Mitarbeiter im Einsatz. Auf den großen Bahnhöfen soll zusätzliches Personal die Kunden auf dem Laufenden halten.

Kann die Bahn einen Ersatzfahrplan aufstellen? Nein. Dazu braucht sie nach eigenen Angaben etwa 24 Stunden. Die GDL will Streiktage aber jeweils erst am Spätnachmittag zuvor ankündigen. Der Bahn bleiben zur Vorbereitung deshalb nur etwa 10 bis 12 Stunden.

Welche Regeln gelten bei schon gekauften Tickets für Zugfahrten am Donnerstag? Für alle Fahrkarten, also auch solche mit einem Bahncard-Rabatt und alle anderen Formen von Spartarifen gilt: Sie werden bis Ende Oktober kostenlos umgetauscht oder erstattet, wenn man wegen des Streiks die Reise nicht antreten kann. Dabei ist es unerheblich, ob der Zug ausfällt oder lediglich verspätet fährt. Zeitkarten der Bahn werden anteilig erstattet, sofern Geltungsbereich und Reisetage von Streiks betroffen sind.

Die bei Sparpreisen übliche Bindung an feste Züge ist aufgehoben, wenn diese Züge wegen Streiks nicht erreicht werden sollten. Bei verpassten Anschlusszügen können Reisende den nächsten, gegebenenfalls auch höherwertigen Zug nutzen (also etwa IC statt Regionalexpress).