Kommt er, kommt er nicht? Mainz und Hamburg sind sich über den Wechsel des ägyptischen Torjägers in die Hansestadt im Prinzip einig. Und der Spieler selbst lässt schon jetzt keinen Zweifel daran, wer sein Favorit ist.

Hamburg. Der Mainzer Torjäger Mohamed Zidan hat seinen möglichen neuen Arbeitgeber gelobt und sich zu seiner Entscheidung für den Hamburger SV bekannt. "In meinen Augen ist der HSV größer als Bremen", sagte der 25-Jährige in einem Interview mit dem "Kicker" (Donnerstag-Ausgabe). Weiter betonte Zidan, der am Mittwoch in Hamburg den obligatorischen Medizincheck durchlief: "Ja, die Entscheidung ist gefallen: Ich will nach Hamburg." Seine Entscheidung für den HSV machte er am Stadion, der Stadt, den Fans, der Mannschaft und den guten sportlichen Perspektiven fest.

Der Ägypter, der in der Rückrunde der abgelaufenen Bundesliga- Saison in 15 Spielen 13 Tore für den FSV Mainz 05 schoss, freut sich vor allem auf Rafael van der Vaart: "Ein genialer Spieler. Er ist richtig gut für mich." Bereits am Dienstag hatte der HSV- Aufsichtsratsvorsitzende Horst Becker erklärt, dass sich die sportliche Leitung der beiden Clubs nach "einer ganzen Reihe von Gesprächen im Prinzip einig ist". Bei den Hanseaten soll Zidan, der voraussichtlich rund fünf Millionen Euro Ablöse kosten wird, einen Vierjahresvertrag erhalten.

Der Abschied aus Mainz und von seinem Mentor Jürgen Klopp fällt dem Torjäger, der am heutigen Donnerstag in München an der Leiste operiert wird, schwer. "Das tut richtig weh. Ich bin richtig traurig, aber so ist das Leben", sagte Zidan. Mit HSV-Coach Huub Stevens hat Zidan schon gesprochen: "Er kommt seriös und hart rüber, aber auch sehr menschlich."