Auf Europas größtem Flughafen hat dichter Nebel den dritten Tag in Folge den Flugverkehr erheblich behindert. Bis Weihnachten ist keine Besserung der Wetterlage in Sicht.

London. Mitten im vorweihnachtlichen Hochbetrieb mussten auch am Freitag wegen der schlechten Sicht etwa 300 Flüge abgesagt werden. Betroffen waren weiterhin auch zahlreiche Verbindungen nach Deutschland. Mehrere tausend Fluggäste sitzen in Heathrow fest. Einem Bericht des "Daily Telegraph" waren insgesamt 70 000 Menschen betroffen.

Bereits an den Tagen zuvor waren insgesamt mehr als 500 Flüge ausgefallen. Für den Heiligen Abend sagen Meteorologen für die Region eine weiße Weihnacht in Form dichter Nebelschwaden voraus. Zufolge ihrer Prognosen könnte das schlechte Wetter noch bis zum 25. Dezember anhalten.

Allein die Fluggesellschaft British Airways (BA) musste am Freitag etwa 200 Verbindungen streichen, darunter alle Flüge von und nach Heathrow innerhalb Großbritanniens. Allerdings waren auch viele andere Fluglinien betroffen. Den Passagieren wurde empfohlen, sich bereits vor dem Weg zum Flughafen über den aktuellen Stand zu informieren.

Der anhaltende Nebel über London hat auch zu Beeinträchtigungen am Hamburger Flughafen geführt. Wie eine Sprecherin des Flughafens Fuhlsbüttel mitteilte, wurden bis zum Mittag sechs Flüge von den Londoner Airports Heathrow und Gatwick in die Hansestadt gestrichen, fünf Flüge von Hamburg nach Heathrow wurden ebenfalls abgesagt. Kaum betroffen war der Flughafen Lübeck, von wo es täglich Flüge zum Londoner Vorstadtflughafen Stansted gibt. Nach Auskunft einer Sprecherin hatte die Morgenmaschine aus Stansted eine Stunde Verspätung.