Hamburg. Ex-Freund der Lebensgefährtin des Opfers gilt als mutmaßlicher Täter. Zeugen der tödlichen Messerattacke werden weiter gesucht.
Im Fall des in Neugraben-Fischbek erstochen aufgefundenen Marco Terpe hat die Polizei nach nur wenigen Stunden Fahndung den mutmaßlichen Täter festgenommen. Dabei handelt es sich um einen 46-jährigen Mann, den Ex-Freund der Lebensgefährtin Terpes, den die Ermittler am Montagnachmittag in St. Georg aufspürten, wie die Polizei am Dienstag mitteilte.
Die Polizei geht davon aus, dass der 41-jährige Terpe beim Betreten der Wohnung seiner Lebensgefährtin auf den Täter traf. Die 33-Jährige sitzt derzeit wegen zahlreicher Diebstahlsdelikte in Haft. „Offensichtlich ist es in der Wohnung zu einer tätlichen Auseinandersetzung gekommen“, sagte ein Polizeisprecher. Dabei soll der Tatverdächtige seinem Opfer zahlreiche Stichverletzungen zugefügt haben. Terpe erlag noch am Tatort seinen schweren Verletzungen.
Mann in Neugraben-Fischbek erstochen
Nach Abendblatt-Informationen deuteten Spuren am Tatort darauf hin, dass ein Streit um die Lebensgefährtin zu den tödlichen Messerstichen führte. Der Tatverdächtige sei der ehemalige Freund der 33-Jährigen. Bereits am 1. Mai soll sich der 46-Jährige in der Wohnung seiner Ex-Freundin befunden haben, sagte ein Polizeisprecher dem Abendblatt. Terpe hatte daraufhin die Polizei alarmiert. Einen Zusammenhang zur jetzigen Tat prüfen die Ermittler derzeit.
Der mutmaßliche Täter war der Polizei wegen Drogenstraftaten bekannt, das Opfer war durch Betrugsdelikte in Erscheinung getreten, wie der Sprecher sagte. Der 46-Jährige äußerte sich bei seiner Vernehmung vorerst nicht gegenüber der Mordkommission. Er sollte noch am Dienstag vor einen Haftrichter kommen. Die Ermittlungen dauern an.
Die Mordkommission bittet unterdessen weiterhin um Mithilfe: Wer hat Marco Terpe am Sonnabend, den 2. Mai, im Bereich Neugraben/Fischbek gesehen? Hinweise nimmt die Verbindungsstelle im Landeskriminalamt unter der Telefonnummer 040/4286-56789 entgegen.
(HA)
HA