Ein Mann soll am Sonntagabend zwei Frauen in Eidelstedt sexuell missbraucht haben - nun vermutet die Polizei, dass es ein Serientäter ist, der schon im September versuchte, eine Frau zu vergewaltigen.

Hamburg. Mit Spürhunden und Flugblättern sucht die Polizei Hamburg nach einem möglichen Serien-Sexualstraftäter: Er steht im Verdacht, am Sonntagabend um 17:38 Uhr zwei Frauen in der Lohkampstraße und im Kronsaalsweg in Eidelstedt sexuell missbraucht zu haben.

Eine 62-jährige Frau war auf dem Weg nach Hause, als ihr der Täter entgegenkam. Unvermittelt riss er die Frau zu Boden. Als die Geschädigte laut um Hilfe schrie, ließ der Täter kurz von ihr ab, so dass sie aufstehen konnte. Dann brachte der Täter sein Opfer erneut zu Boden und berührte sie unsittlich. Eine Anwohnerin hörte die Hilferufe des Opfers und schrie laut aus dem Küchenfenster. Daraufhin ließ der Täter von seinem Opfer ab und flüchtete in Richtung Niekampsweg.

Nur wenig später, gegen 18:15 Uhr, wurde eine 22-Jährige im Kronsaalsweg Opfer eines Sexualdeliktes. Der Täter drückte die junge Frau gegen eine Hauswand und nahm sexuelle Handlungen an ihr vor. Durch die Hilfeschreie wurde ein Anwohner auf die Tat aufmerksam, kam hinzu und schubste den Täter weg. Dieser flüchtete daraufhin in Richtung Doerriesweg. Die 22-Jährige wurde bei der Tat leicht verletzt.

Die Kriminalbeamten gehen nach ersten Ermittlungen davon aus, dass die beiden Frauen Opfer des gleichen Täters waren. Außerdem prüfen die Ermittler derzeit, ob es auch dieser Täter gewesen sein könnte, der am 28. September 2014 um 1:25 Uhr nachts in Eidelstedt versucht hatte, eine 28-Jährige zu vergewaltigen.

Der Täter wird wie folgt beschrieben

Er soll ein osteuropäisches Erscheinungsbild haben und zwischen 25 und 30 Jahre alt sein. Er ist 1,70 bis 1,75 Meter groß, hat dunkle, kurze Haare, eine runde Gesichtsform und eine leicht pummelige Figur. Bekleidet war er mit einer hellen Jeanshose, einer dunklen Jacke und einer dunklen Wollmütze. Er spricht Deutsch mit starkem Akzent.

Hinweise nimmt die Verbindungsstelle im Landeskriminalamt unter Tel. 040/4286-56789 entgegen.