Bei der Volksabstimmung haben sich laut Nachwahlbefragungen 93 Prozent für den Beitritt der Krim zu Russland ausgesprochen. Die Rechtmäßigkeit des Referendums wird von zahlreichen Staaten angezweifelt.

Kiew/Moskau/Simferopol. Die Bevölkerung auf der ukrainischen Halbinsel Krim entscheidet heute in einem Referendum über ihre Zukunft. In dem hastig anberaumten Volksentscheid geht es darum, ob die Region mit ihren rund zwei Millionen Einwohnern Teil der Ukraine bleibt oder sich Russland anschließt. Die internationale Gemeinschaft hat signalisiert, dass sie das Referendum nicht für legitim hält und das Ergebnis nicht anerkennen wird.

Bei dem Referendum haben die Bürger zwei Optionen: Entweder erhält die Krim weitreichende Autonomie, bleibt aber ukrainisch. Oder, was als wahrscheinlich gilt, die Bevölkerung entscheidet sich für einen Anschluss an Russland. Lesen Sie hier alles über die aktuellen Entwicklungen auf der Krim:

Frankreich und Großbritannien kritisieren Krim-Referendum

22.15 Uhr: Frankreich und Großbritannien haben die Abstimmung auf der Krim über einen Russland-Beitritt scharf kritisiert. Der britische Premierminister David Cameron schrieb am Sonntagabend beim Kurznachrichtendienst Twitter, seine Regierung erkenne weder das Referendum noch dessen Ergebnis an. Er rief die Regierung in Moskau auf, mit der Führung in Kiew zu sprechen und die Krise innerhalb bestehender internationaler Gesetze beizulegen.

Der französische Außenminister Laurent Fabius bezeichnete das Referendum in einer Mitteilung als illegal. Moskau müsse umgehend Schritte unternehmen, um eine Eskalation der Krise zu verhindern.

Reaktion aus Washington: Russland wird international isoliert

19.53 Uhr: Die US-Regierung hat unmittelbar nach der Schließung der Abstimmungslokale auf der ukrainischen Halbinsel Krim ihre Ablehnung der Volksabstimmung bekräftigt. Russland werde einen Preis zahlen müssen für seine Militär-Intervention, teilte das Weiße Haus am Sonntagabend mit. Moskau werde schon in den kommenden Tagen mit Sanktionen rechnen müssen. Zudem werde das Land international isoliert, was die russische Wirtschaft schwächen werde.

„Dieses Referendum widerspricht der ukrainischen Verfassung“, erklärte Präsidentensprecher Jay Carney am Sonntag. Die internationale Gemeinschaft werde nicht das Ergebnis einer Abstimmung anerkennen, die unter Androhung von Gewalt und der Einschüchterung durch eine russische Militärintervention abgehalten worden sei.

Das Vorgehen auf der Krim widerspreche dem Völkerrecht, unterstrich Carney. Das Vorgehen der russischen Regierung sei „gefährlich und destabilisierend“.

93 Prozent befürworten Russland-Beitritt

19.06 Uhr: Die Menschen auf der zur Ukraine gehörenden Schwarzmeerhalbinsel Krim haben nach Angaben der Regionalregierung bei dem Referendum für einen Beitritt zu Russland gestimmt. 93 Prozent seien für den Russland-Anschluss, teilte die moskautreue Krimführung nach Schließung der Wahllokale auf Grundlage von Wählerbefragungen mit.

Die Wahlbeteiligung lag demnach bei 83 Prozent. Das Endergebnis wurde noch am Sonntagabend erwartet. In der Hafenstadt Sewastopol, dem Sitz der russischen Schwarzmeerflotte, wurde die Wahlbeteiligung mit 85 Prozent angegeben.

Der prorussische Krim-Regierungschef Sergej Aksjonow kündigte an, alles juristisch Notwendige für einen raschen Anschluss an Russland zu tun. „An diesem Montag wird sich der Oberste Sowjet der Krim an Präsident Wladimir Putin wenden mit der Bitte, die Krim in die Russische Föderation aufzunehmen“, sagte er.

EU fordert sofortigen Rückzug der russischen Truppen

17.50 Uhr: Die EU wird das Referendum über den Anschluss der Krim an Russland nicht anerkennen. Das bekräftigten EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy und EU-Kommissionschef José Manuel Barroso am Sonntag in einer gemeinsamen Erklärung. „Die Lösung der Krise in der Ukraine muss sich gründen auf der territorialen Integrität, der Souveränität und der Unabhängigkeit der Ukraine(...)“, so die beiden EU-Spitzen.

Nur durch Zusammenarbeit, unter anderem mit direkten Gesprächen zwischen Moskau und Kiew, könne die Krise überwunden werden. Die EU fordert Moskau auf, seine Truppen auf den Stand vor dem Ausbruch der Krise zurückzuziehen. Die EU-Außenminister werden am Montag Sanktionen gegen Russland beschließen.

Prorussische Demonstranten stürmen Hauptquartier der Sicherheitskräfte

16.30 Uhr: In der ostukrainischen Stadt Donezk sind am Sonntag prorussische Demonstranten in das Hauptquartier der Sicherheitskräfte sowie das Büro des Staatsanwalts eingedrungen. Dabei stießen sie praktisch auf keinen Widerstand, wie ein AFP-Reporter berichtete. Die Demonstranten forderten die Freilassung des selbsternannten „Volksgouverneurs“ der Region, Pawel Gubarew. Dieser war Anfang März festgenommen worden, nachdem er zusammen mit anderen prorussischen Aktivisten den Sitz der Regionalregierung in Donezk gestürmt und sich selbst zum Gouverneur erklärt hatte.

Merkel schlägt Putin Ausweitung von OSZE-Präsenz in Ukraine vor

15.23 Uhr: Bundeskanzlerin Angela Merkel hat dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in einem Telefonat am Sonntag eine rasche Ausweitung der bestehenden OSZE-Präsenz in der Ukraine vorgeschlagen. Eine größere Zahl von Beobachtern solle vor allem in die Brennpunkte im Osten der Ukraine entsandt werden, teilte Regierungssprecher Steffen Seibert mit. Putin habe die Initiative positiv bewertet. Eine Entscheidung über die Ausweitung des OSZE-Einsatzes solle mit möglichst breiter Zustimmung am Montag bei der Sitzung des Ständigen Rates der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) in Wien getroffen werden, sagte Seibert.

Polen beklagt mangelnden Willen Moskaus zur Deeskalation

14.55 Uhr: Polens Außenminister Radoslaw Sikorski hat Russland mangelnden Willen zur Deeskalation im Krim-Konflikt vorgeworfen. In einem Gastbeitrag für das „Handelsblatt“ (Montag) rief Sikorski Moskau auf, „seine aggressiven Handlungen einzustellen“. Polen fühle sich mittelbar bedroht. Es habe jüngst Sitzungen des Nordatlantikrats der Nato gegeben – „auch nach Artikel 4 des Washingtoner Vertrags, der außerplanmäßige Konsultationen vorsieht, wenn sich einer der Bündnispartner bedroht fühlt“. Polen sorge sich nicht um die Sicherheit seiner Grenzen, „doch wir sind beunruhigt über die illegalen Aktivitäten ausländischer Truppen auf dem Territorium unseres Nachbarn“, so Sikorski.

Putin in Telefonat mit Merkel - Krim-Referendum rechtens

14.18 Uhr: Der russische Präsident Wladimir Putin beharrt in einem Telefonat mit Bundeskanzlerin Angela Merkel darauf, dass das Referendum auf der Krim über einen Anschluss an Russland dem Völkerrecht entspricht. Das teilt das russische Präsidialamt mit.

Die Befragung stimme voll überein mit dem Grundsatz der Vereinten Nationen über das Selbstbestimmungsrecht der Völker, sagte der Präsident. Moskau werde die Entscheidung der Krim-Bevölkerung respektieren. Putin kritisierte die Regierung in Kiew, weil diese in der Ostukraine „radikale Gruppierungen“ gewährenlasse. Das sei „beunruhigend“. Westliche Politiker werfen Moskau vor, die Abspaltung der Krim voranzutreiben.

Waffenruhe bis zum 21. März

13.40 Uhr: Russland und die Ukraine haben angesichts der angespannten Lage auf der Krim eine Waffenruhe für die Halbinsel vereinbart. Sie gelte bis zum 21. März, sagte der ukrainische Verteidigungsminister Ihor Tenjuch am Sonntag in Kiew vor Journalisten. Bis zum Freitag würden Soldaten der russischen Schwarzmeerflotte, die auf der Krim stationiert ist, nicht gegen ukrainische Militärstützpunkte vorgehen. „Unsere Militärbasen werden daher mit den Nachschublieferungen fortfahren“, sagte der Verteidigungsminister am Rande einer Kabinettssitzung.

Investoren blicken mit Spannung auf die Krim

12.55 Uhr: Mit Spannung dürften die Investoren am Montag weltweit die Lage auf der Krim beobachten. Sollte sich die Krim-Krise weiter zuspitzen, könnte dies auch in der neuen Börsenwoche für Turbulenzen an den Finanzmärkten sorgen. Zuletzt hatte der Konflikt am weltweit größten Aktienmarkt in New York für weitere Kursverluste gesorgt – auf Wochensicht bedeutete dies für den Index Dow Jones ein Minus von knapp 2,4 Prozent. Der deutsche Leitindex Dax hatte in der zurückliegenden Woche gar knapp 3,2 Prozent eingebüßt.

Die prorussischen Bürger der Halbinsel strömen zu den Wahllokalen

12.33 Uhr: Bereits vor Öffnung der Wahllokale bildeten sich vielerorts lange Schlangen. Rund 60 Prozent der rund zwei Millionen Einwohner der Krim sehen sich selbst als russisch.

Krim-Behörden: Referendum läuft ohne Zwischenfälle

12.31 Uhr: Das umstrittene Referendum auf der zur Ukraine gehörenden Schwarzmeerhalbinsel Krim über einen Beitritt zu Russland läuft nach Behördenangaben bisher ohne Zwischenfälle ab. Die Wahlbeteiligung liege bereits bei annähernd 50 Prozent, sagte der prorussische Regierungschef Sergej Aksjonow im russischen Staatsfernsehen.

Wahllokalleiter berichteten aus einzelnen Regionen, dass auch zahlreiche Vertreter der tatarischen Minderheit an der Abstimmung teilnähmen. Zuvor hatte die traditionell der Ukraine zugewandte Gemeinschaft der Tataren zum Boykott des Referendums aufgerufen.

Nach Darstellung ukrainischer Medien wird die Abstimmung durch Russland manipuliert. Es seien viele russische Staatsbürger, die nicht in den Wählerlisten stünden, eingeflogen worden, um an dem Referendum teilzunehmen. Das ließ sich nicht überprüfen.

EU-Außenminister wollen Sanktionen gegen Russland beschließen

11.55 Uhr: Die Außenminister der 28 EU-Staaten beschließen am Montag in Brüssel Sanktionen gegen Russland. Mit Einreiseverboten und Kontensperrungen werden sie Diplomaten zufolge auf das Referendum über den Anschluss der Krim an Russland und auf die russische Militäraktion in der Ukraine reagieren. Die Europäische Union hat mehrfach erklärt, dass sie die Volksabstimmung für illegal und rechtlich unwirksam hält.

E.ON-Chef - Gute Beziehungen zu Russland nicht verspielen

11.37 Uhr: Der Energieversorger E.ON warnt in der Krim-Krise vor einer Gefährdung der Wirtschaftsbeziehungen zu Russland. Durch die deutsche Partnerschaft mit dem Land sei Europa friedlicher geworden, sagte Konzernchef Johannes Teyssen dem Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“. „Das sollte man nicht leichtfertig aufs Spiel setzen.“ Teyssens Worten zufolge haben sich die Regierungen in Moskau bislang in der Gasversorgung stets als verlässlich erwiesen. „Europa und Russland haben über vier Dekaden eine Energiepartnerschaft aufgebaut, und es gab in dieser Zeit keinen einzigen Tag, an dem Gas als strategische Waffe gegen den Westen eingesetzt wurde“, sagte der Manager. Auch sein Unternehmen könne sich nicht über eine unfaire Behandlung beklagen. Die russische Regierung habe ihr Versprechen eingehalten, für stabile Rahmenbedingungen zu sorgen. „Ich sehe an keiner Stelle irgendwelche Einschränkungen für unser Geschäft“, betonte der E.ON-Chef. Der Konzern beschäftigt in Russland 5000 Mitarbeiter.

Bis zu 22.000 russische Soldaten auf Krim

11.24 Uhr: Auf der Halbinsel Krim sind nach Angaben des ukrainischen Verteidigungsministers jetzt bis zu 22.000 russische Soldaten. Die Erhöhung der Truppenstärke verstoße gegen bestehende Verträge über die Stationierung der russischen Schwarzmeerflotte.

FDP-Chef Lindner warnt vor Funkstille mit Moskau

11.10 Uhr: Die FDP warnt in der Krim-Krise vor einer totalen Funkstille mit Moskau. „Es ist mehr Realismus nötig. Der Versuch, (dem russischen Präsidenten Wladimir) Putin einen Gesichtsverlust beizubringen, wird scheitern“, sagte der FDP-Vorsitzende Christian Lindner am Sonntag. Eine Kombination aus Sanktionen und Gesprächsangeboten sei gefragt. „Europa muss zeigen, dass es Putins Politik auf der Krim, wo er Fakten geschaffen hat, nicht als Präzedenzfall für russische imperiale Bestrebungen toleriert. Gespräche über Interessen müssen aber möglich sein.“ Gezielte Sanktionen gegen Schlüsselfiguren der russischen Elite, die Putin nahe stehen, müssten schneller und umfassender genutzt werden.

Der Wahlzettel für das Krim-Referendum

10.25 Uhr: Es gibt zwei Wahlmöglichkeiten, die jeweils in den Sprachen Russisch, Ukrainisch und Krimtatarisch aufgeführt sind. Die Stimmberechtigten können in einem Kästchen ihre Wahl mit einem beliebigen Zeichen markieren. Die Antwortmöglichkeiten:

„1) Sind Sie für eine Wiedervereinigung der Krim mit Russland mit den Rechten eines Subjekts der Russischen Föderation? (Kästchen)

2) Sind Sie für eine Wiederherstellung der Gültigkeit der Verfassung der Republik Krim von 1992 und für einen Status der Krim als Teil der Ukraine? (Kästchen)“

Anders als im aktuellen Text der Verfassung der Ukraine steht im Grundgesetz von 1992 nicht drin, dass die Krim ein unveräußerlicher Teil der Ukraine sei und die Verfassung der Ukraine Vorrang habe. Die Krim ist demnach ein eigenständiges Subjekt, das gewisse Hoheitsrechte an die Ukraine abgibt.

Lawrow zu Kerry: Krim-Referendum ist rechtmäßig

09.59 Uhr: Der russische Außenminister Sergej Lawrow erklärte, in einem Telefonat mit seinem US-Kollegen John Kerry habe er seine Auffassung bekräftigt, dass das Krim-Referendum internationalem Recht entspreche. Die ukrainischen Behörden sollten der Gewalt ultra-nationalistischer Gruppen Einhalt gebieten, die die russischsprachige Bevölkerung „terrorisieren“.

Deutscher Krim-Pastor: Ausgang des Referendums schwer vorherzusagen

9.45 Uhr: Der evangelische Pfarrer auf der Krim, Markus Göring, sieht die Bevölkerung auf der Halbinsel angesichts des Referendums über einen Anschluss an Russland gespalten. „Prinzipiell können viele Leute mit einer Annäherung an Russland gut leben“, sagte Göring dem Internetportal „evangelisch.de“ vor Beginn der Abstimmung am Sonntag: „Es gibt aber auch viele, die die Entwicklung kritisch sehen – gar nicht, weil sie sich so ukrainisch fühlen, sondern aus wirtschaftlichen Interessen.“

Diese Menschen befürchteten negative Auswirkungen auf den Tourismus, erläuterte Göring. Allein im vergangenen Jahr hätten sieben Millionen Menschen Urlaub auf der Halbinsel gemacht, davon ein großer Teil aus der Ukraine, aus Weißrussland oder EU-Staaten: „Die Krim lebt vom Tourismus.“

Göring stammt aus Bayern und ist als Pfarrer der deutschen evangelisch-lutherischen Kirche der Ukraine für sieben Gemeinden auf der Krim zuständig. Nach seiner Einschätzung ist eine Prognose über den Ausgang des Referendums schwierig. Zwar werde betont, die Abstimmung sei frei. „Aber vor vielen Redaktionen ist Militär positioniert, das Krim-Fernsehen hatte vorübergehend den Betrieb eingestellt, der Sender der Krim-Tataren, der muslimischen Minderheit, ist immer noch abgeschaltet, ukrainische Sender sind blockiert. Das ist die Situation, und das macht einem durchaus Bauchschmerzen“, sagte Göring.

Deutsche befürchten Konjunkturdämpfer durch Krim-Krise

9.10 Uhr: Die Mehrheit der Deutschen erwartet einer Umfrage zufolge einen Dämpfer für die Wirtschaft durch die Krim-Krise. 57 Prozent der Bundesbürger gingen davon aus, dass die Spannungen mit Russland negative Auswirkungen auf Konjunktur und Arbeitsplätze haben werden, ergab eine Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Emnid im Auftrag der Zeitung „Bild am Sonntag“. 39 Prozent rechneten nicht damit. Nur 20 Prozent seien der Auffassung, der Westen solle mit harten Wirtschaftssanktionen auf einen Anschluss der ukrainischen Halbinsel Krim an Russland reagieren. 42 Prozent forderten in diesem Fall eine diplomatische Reaktion. 27 Prozent plädierten dafür, dass der Westen das Abstimmungsergebnis akzeptiert.

Der Umfrage zufolge gaben 34 Prozent an, der Atomausstieg solle verschoben werden, um die Abhängigkeit von russischen Gaslieferungen zu verringern. 59 Prozent wollten wie geplant am Ausstieg festhalten. Befragt wurden 500 Personen.

Umstrittenes Krim-Referendum beginnt – Wahllokale geöffnet

8.36 Uhr: Auf der Schwarzmeerhalbinsel Krim hat das Referendum über den Anschluss an Russland begonnen. Die 1200 Wahllokale öffneten um 8.00 Uhr Ortszeit (7.00 Uhr MEZ) unter scharfen Sicherheitsvorkehrungen. Rund 1,8 Millionen Menschen sind aufgerufen, für einen Anschluss an Russland oder den Verbleib der Republik in der Ukraine zu stimmen. Die Wahllokale schließen um 19.00 Uhr MEZ. Danach werden erste Ergebnisse erwartet.

Berlin droht Moskau im Krim-Konflikt mit schneller Reaktion

8.15 Uhr: In der Krim-Krise hat Außenminister Frank-Walter Steinmeier die russische Führung in scharfen Worten zum Einlenken aufgefordert. „Wir haben die Konfrontation nicht gesucht. Aber wenn Russland nicht in letzter Minute einlenkt, werden wir am Montag im Kreis der EU-Außenminister eine entsprechende erste Antwort geben“, sagte Steinmeier der „Welt am Sonntag“ laut Vorabbericht. „Wir sind in einer brandgefährlichen Lage. Auch im Osten der Ukraine nehmen die Spannungen zu. Russland verweigert bisher jede Exit-Option, jeden Schritt der Deeskalation und will offenbar Fakten schaffen, die wir so nicht hinnehmen können.“