Am 30. November kommen die Söhne Mannheims in die CoLinA, einen Abend später tritt Xavier Naidoo dort solo auf.

Hamburg. Sein Traum, bekannte Xavier Naidoo kürzlich im Abendblatt-Interview, sei das Touren nach Art eines Wanderzirkus: länger an einem Ort verweilen, weniger Stress mit Soundcheck, Auf- und Abbau. Ein Teil des Traums wird gerade wahr: Gemeinsam mit den von ihm gegründeten Söhnen Mannheims ist Naidoo auf "Iz On / Alles kann besser werden"-Tournee, und an jedem Ort spielen sie zwei Konzerte an zwei Abenden nacheinander. In Hamburg kommen die den Tournamen generierenden Titel der beiden aktuellen Alben am 30. November (Söhne) und 1. Dezember (Naidoo) zum Tragen.

Als Wanderprediger hätten ihn Kritiker früher verspottet, doch das missionarisch-penetrante Platzieren christlicher Themen und Thesen gehört der Vergangenheit an. Xavier Naidoo verbreitet mit "Alles kann besser werden" zwar immer noch - in den musikalischen Arrangements manchmal überzuckert - viel Zuversicht, präsentiert sich mit dem drei CDs umfassenden Album aber in erster Linie mit einer ganz starken Soulstimme und dem gewohnt guten Gespür für griffige, eingängige Texte, die niemanden überfordern. Und die ein politisch korrektes Maß der Kritik an den diversen Missständen dieser Welt enthalten, womit die inhaltliche Brücke zum Großkollektiv der Söhne Mannheims geschlagen ist. Als Live-Erlebnis in einer vollen Arena ist das allemal tauglich, gern im Doppelpack.

Söhne Mannheims Mo 30.11., 20.00 Uhr Xavier Naidoo Di 1.12., 20.00 Uhr, jeweils Color-Line-Arena (S Stellingen + Shuttlebus), Sylvesterallee 10, Karten ab 41,75 Euro plus Gebühren je Konzert in den bekannten Vorverkaufsstellen; www.soehne-mannheims.de , www.xaviernaidoo.de