Hamburg. Kann man Musik sehen und Bilder hören? Ja, beim Hamburger Reeperbahnfestival trifft Street Art auf Pop.

Eine recht ungewöhnliche Ausstellung ist derzeit auf der Hamburger Reeperbahn zu sehen. Drei Wochen bevor Sänger Clueso (36) sein siebtes Studioalbums "Neuanfang" veröffentlicht, haben zehn Künstler aus Deutschland, Großbritannien und der Schweiz die neuen Songs visuell umgesetzt.

Er kenne viele Künstler, die sich Bilder aufstellen und Musik dazu machen, erklärte der Erfurter Sänger, der kurzfristig krank geworden war und nicht nach Hamburg kommen konnte, am Donnerstag per Mail. "Anders herum kenne ich auch viele bildende Künstler, die bei der Arbeit Musik hören. Alles beeinflusst sich oder kann sich beeinflussen."

Besucher der Open-Air-Galerie können über eine App direkt in die jeweils passenden Songs zu den Bildern hineinhören. Die Ausstellung ist eine Kooperation zwischen Clueso und der Hamburger Hilfsorganisation Viva con Agua, für die sich der 36-Jährige engagiert. Die Idee sei auf einer gemeinsamen Reise nach Äthiopien entstanden, erzählte Viva-con-Agua-Mitgründer Michael Fritz.

In Hamburg werden die Bilder noch im Rahmen des Reeperbahnfestivals bis Sonntag präsentiert. Danach soll es weitere Ausstellungen geben, sagte Fritz.