Berlin. Die Nacht der Museen in Berlin ist zu einem Event geworden, das sich viele nicht entgehen lassen wollen. Mitten im Wahlkampf war auch Regierungschef Müller mit dabei.

Spanische Nacht am Kulturforum, Berliner Dom, Deutsches Spionagemuseum: Die lange Nacht der Museen hat in der Hauptstadt mit einem vollen Programm erneut Tausende Kulturfreunde angezogen.

Die Veranstalter zeigten sich mit der Resonanz zufrieden. Trotz der großen Hitze seien 28 000 Besucher gekommen. Geboten wurden rund 700 Programmpunkte.

Unter den Besuchern war auch der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD), der die traditionsreiche Veranstaltung am Samstagabend im Lustgarten eröffnete. Danach startete er selbst zu einer Tour durch die Museen der Hauptstadt.

Er habe ein "tolles Spektrum der Kulturlandschaft" gesehen, sagte Müller später dem RBB. Beispielhaft nannte er das Museum für islamische Kunst sowie die beiden erstmals bei der Langen Nacht vertretenen Häuser, die Fotogalerie C/O Berlin und das Deutsche Spionagemuseum. Mit der Veranstaltung, die es bereits seit fast 20 Jahren gibt, habe Berlin weltweit eine Marke und einen Standard gesetzt, sagte der Regierungschef.

Ein großer Anziehungspunkt war die Spanische Nacht am Kulturforum rund um die Ausstellung "El Siglo de Oro. Die Ära Veláquez", die 12 000 Besucher anlockte. Im Pergamonmuseum und im Deutschen Historischen Museum führten syrische und irakische Geflüchtete durch die Ausstellungen. Die nächste Lange Nacht der Museen ist am 26. August 2017 geplant.