Mexiko-Stadt.

Der chinesische Konzeptkünstler Ai Weiwei hat auf seiner Mexiko-Reise das berüchtigte Viertel Tepito in Mexiko-Stadt besucht. Er machte Selbstporträts zwischen den Marktständen und veröffentlichte sie auf der Fotoplattform Instagram.

Tepito gilt als "Barrio bravo" - als wildes Viertel. Neben Drogen und Waffen werden dort vor allem Produktplagiate verkauft. Außerdem besuchte Ai Weiwei am Dienstagabend einen "Lucha Libre"-Kampf, die mexikanische Version des Wrestlings. Der Abend endete mit einigen Tacos an einem Straßenstand.

Ai ist der bekannteste chinesische Gegenwartskünstler. Bei den Machthabern in Peking fiel er vor Jahren in Ungnade. Wegen angeblicher Steuervergehen wurde er 2011 festgenommen und unter Hausarrest gestellt. Im vergangenen Sommer durfte er überraschend nach Deutschland ausreisen. An der Berliner Universität der Künste übernahm er zum Wintersemester 2015/16 die dreijährige Einstein-Gastprofessur.