Hamburg. John Neumeier hat über den russischen Ballett-Star ein Stück geschrieben. Er sagt: “Es ist die Biografie einer Seele.“

John Neumeiers legendäre "Nijinsky"-Produktion ist nach Hamburg zurückgekehrt: Nach Tourneen in Europa, Amerika, Asien, bis hin nach Australien feierte das Ballett über das Tanzgenie Waslaw Nijinsky (1889-1950) am Samstagabend eine umjubelte Wiederaufnahme in der Hamburger Staatsoper.

In den Hauptrollen brillierten Alexandre Riabko als Nijinsky und Hélène Bouchet als seine Frau Romola. In den folgenden Aufführungen werden Aleix Martínez und Alexandr Trusch sowie Silvia Azzoni und Carolina Agüero zum ersten Mal diese Rollen interpretieren.

Der Ballettintendant John Neumeier hat sich sein ganzes Leben lang intensiv mit dem Tänzer, Choreografen und Künstler Vaslav Nijinsky beschäftigt. Umso größeren Wert legt er darauf, dass "Nijinsky" dem Publikum einen intuitiven Zugang zu dieser großen Persönlichkeit eröffnet: "Mein Ballett Nijinsky ist keine Dokumentation über das Leben dieses ersten Superstars der Tanzgeschichte. Es ist die Biografie einer Seele", meinte Neumeier.