München. Ein Stück ganz in Schwarz: Am Münchner Residenztheater wurde zum Beginn der neuen Spielzeit eine Inszenierung des Schiller-Klassikers “Die Räuber“ aufgeführt.

"Die Räuber" als bedrohliches Kollektiv und zugleich inhomogene Truppe - so hat Regisseur und Bühnenbildner Ulrich Rasche am Freitagabend im Münchner Residenztheater den Klassiker von Friedrich Schiller inszeniert.

Das Stück spielte sich auf zwei Laufbändern, so groß wie die gesamte Bühne, ab und war gänzlich in Schwarz gehalten. In strenger Choreographie und mit stakkatoartigem Sprechgesang marschierten "Die Räuber" über das Laufband, auf der Suche nach Freiheit und nach Gewalt.

Das Stück erzähle "die Genese einer Bewegung, die jeglicher konkreten politischen Grundlage entbehrt", sagt Rasche. So startete das Residenztheater in politisch unruhigen Zeiten mit politischem Theater in die neue Saison. In den Hauptrollen überzeugten Franz Pätzold als Karl Moor und die russische Schauspielerin Valery Tscheplanowa als Franz Moor. Fünf weitere Vorstellungen sind geplant.