Berlin.

Mit ihrer Krimiserie "Mord mit Aussicht" hat Caroline Peters (44) für Furore gesorgt. Als Kommissarin Sophie Haas fuhr sie mit dem Eifelkrimi regelmäßig Traumquoten ein. Für ihre Rolle als Ella Rentheim in Ibsens Drama "John Gabriel Borkman" kürten die Theaterkritiker sie jetzt zur Schauspielerin des Jahres.

Die Inszenierung des ebenfalls ausgezeichneten Regisseurs Simon Stone entstand am Wiener Burgtheater. Seit zehn Jahren gehört Peters dort fest zum Ensemble - nach Stationen am Hamburger Schauspielhaus, an der Berliner Volksbühne und am Schauspielhaus Zürich. Das Spannende am Theater sei für sie die Arbeit live, sagte sie dem Magazin "Theater heute": "Dass da etwas passiert zwischen denen, die oben spielen, und denen, die unten zugucken."

Als Tochter einer Slawistin und eines Psychiaters in Mainz geboren und in Köln aufgewachsen, absolvierte Peters an der Hochschule für Musik und Theater Saarbrücken eine, wie sie es nennt, "unklassische Ausbildung". Ihr TV-Debüt hatte sie 1998 in Bernd Schadewalds "Der Pirat". Für ihre Rolle als Außenseiterin in dem Fernsehfilm "Arnies Welt" erhielt sie 2007 den Adolf-Grimme-Preis. Zu ihren Kinoarbeiten zählen "Walk on Water", "Schöne Frauen" und zuletzt "Junges Licht".

Nach ihrer Hauptrolle in dem vieldiskutierten TV-Zweiteiler "Contergan" bot die ARD ihr die Serie "Mord mit Aussicht" an. Nach drei erfolgreichen Staffeln mit 39 Folgen ist die Zukunft des Kult-Krimis derzeit ungewiss. Als Trostpflaster gab es Ende 2015 ein Special im Kinoformat.