Hongkong.

Für Musikliebhaber mit sehr tiefen Taschen ist es eine seltene Gelegenheit: Das Auktionshaus Sotheby's versteigert das handgeschriebene Notenmanuskript der 2. Sinfonie des österreichischen Komponisten Gustav Mahler.

Das Auktionshaus schätzt die 1895 uraufgeführte "Auferstehungssinfonie" des spätromantischen Komponisten​ (1860-1911) auf einen Erlös von umgerechnet vier Millionen Euro. Dies ist nach Angaben von Sotheby's der bisher höchste Schätzpreis für ein Notenmanuskript.

Damit zahlungskräftige Interessenten in Fernost einen Blick auf die 232 handgeschriebenen Seiten werfen können, wird der Notensatz in dieser Woche in der Hongkonger Filiale des Auktionshauses ausgestellt. Am 29. November soll das Werk in London in die Versteigerung gehen.

Das Autograph stammt nach Angaben von Sotheby's aus dem Besitz des 2016 gestorbenen US-amerikanischen Unternehmers und Dirigenten Gilbert Kaplan. Dieser hörte Mahlers 2. Sinfonie 1965 in der Carnegie Hall in New York und widmete daraufhin sein Leben der Aufführung des Werks mit den weltbesten Orchestern.