Als Buch und Film hat “Ben Hur“ gut funktioniert. Elf Oscars gewann der opulente Historienschinken nach dem gleichnamigen Roman von Lewis Wallace.

Vor 50 Jahren kam die Saga um den israelitischen Prinzen Judah Ben Hur und den römischen Tribun Messala mit Charlton Heston in der Hauptrolle in die Kinos. In Erinnerung ist er besonders wegen einer prägnanten Sequenz: dem Quadrigarennen. Das steht auch am 25. und 26. September im Mittelpunkt, wenn die Show "Ben Hur Live" in der Color-Line-Arena gastiert. Tragödie, Epos und modernes Entertainment wollen die Veranstalter verbinden und vermitteln. Und dabei zeigen, dass die Geschichte noch keinen Staub angesetzt hat, sondern immer noch welchen aufwirbelt.

Dazu haben sie weder Kosten noch Mühen gescheut. 400 Darsteller ziehen in die Arena ein, zeigen dort eine antike Seeschlacht, Gladiatorenkämpfe und lassen Greifvögel frei fliegen. Insgesamt 100 Tiere reisen seit der Premiere der Show in London am 17.9. durch Europa. Die Schauspieler sprechen ihre Texte in den Originalsprachen Latein oder Aramäisch. Deshalb ist der Erzähler sehr wichtig, der die Handlung aus dem Off kommentiert. Diese Rolle hat der Bibel-erfahrene Schauspieler Ben Becker mit seiner sonoren Stimme übernommen. Im englischen Sprachraum spricht Stewart Copeland diesen Part. Vom Gründer und Drummer der Band Police stammt auch die Musik zum Spektakel. Nach dem Ende der Shows werden Tier und Requisiten in eine Karawane von 50 Trucks verpackt und ziehen weiter.

Ben Hur live Fr 25.9., 20.00/Sa 26.9., 15.00/20.00, Color-Line-Arena (S Stellingen + Shuttle-Bus 380), Sylvesterallee 10; Karten zu 35,- bis 128,-; www.benhurlive.de