Wilfried Minks gehört zur „Bremer Schule“, das waren jene Künstler, die in den 60er-Jahren am Theater Bremen das deutsche Theater neu erfanden. Klaus Michael Grüber, Peter Stein, Peter Zadek, Claus Peymann und Rainer Werner Fassbinder hießen die Regisseure, die unter Intendant Kurt Hübner moderne, bildmächtige Inszenierungen auf die Bühne brachten. Minks schuf für alle von ihnen Bühnenbilder. Er war ein begabter Maler und Handwerker, bevor er ein Bühnenbildstudium abschloss. Seine Bühnenbilder sahen statt des „alten“ Portaltheaters den weiten, offenen Raum, Zeitgenössisches oder Popkunst vor.

Seit 1970 ist Wilfried Minks auch Regisseur. Er inszenierte an allen großen deutschsprachigen Theatern, in Hamburg am Schauspielhaus und am Thalia. Er war Professor für Bühnenbild in Hamburg. Er ist mit dem deutschen Theaterpreis „Faust“ ausgezeichnet. Seine jüngste Inszenierung war im Februar „Waisen“ am St.Pauli Theater, ebenfalls mit Judith Rosmair und Johann von Bülow. Jetzt inszeniert er „Constellations“ mit ihnen.