Er wollte etwas Neues machen, nach fast zwei Jahrzehnten in dem Job, den er kannte und konnte. Aber das „geliebte Theater“ wollte Thomas Schröter, 55, nicht verlassen. Beide Wünsche haben sich aufs Schönste erfüllt. Denn aus dem früheren Technischen Leiter für die kleinen Spielstätten des Schauspielhauses wurde einer der Betreiber der Theaterkantine, die für viele Mitarbeiter zur zweiten Heimat geworden ist.

Den ersten Job hat Schröter in seiner Geburtsstadt Berlin gelernt; als das Schiller Theater 1993 dichtgemacht wurde, ging er dorthin, wo er immer schon sein wollte: Hamburg. Ans Schauspielhaus. Als Schröter damals einmal nicht arbeiten musste, fiel ihm eine attraktive Frau auf, die als Aushilfe an der Bar arbeitete. Damals blieb es bei den Blicken. Doch als er 2006, wieder in der Schauspielhaus-Kantine, dieser attraktiven Frau zufällig wiederbegegnete, blieb es nicht mehr bei Blicken. Und seit einem Jahr ist Schröter mit ihr verheiratet.

Seine zweite Spielstätte neben der Kantine liegt auf der Billerhuder Insel, wenige Minuten vom Staatstheater an der Kirchenallee entfernt. Dort hat Schröter einen großen Kleingarten, dort ist er schnell in seiner Ruhezone, ein idealer Ausgleich zum Künstlerbiotop Theaterkantine.