Hintergrund für die Verzögerungen sind offenbar unterschiedliche Auffassungen über den Umfang der notwendigen Ausbauten.

Hamburg. Das Ende des Spielbetriebs im Traditionskino Streits ist aktuell noch nicht geklärt. Nach derzeitigen Informationen wird es voraussichtlich noch bis zum 3. April Vorführungen geben. Das bestätigte Filmvorführer Jens Wandrich - seit 30 Jahren im Streits tätig: "Ich arbeite von Woche zu Woche und weiß auch nicht, wann endgültig Schluss ist", sagte der 54-Jährige.

Das Streits sollte eigentlich am 31. März endgültig seine Türen schließen. Hintergrund für die Verzögerungen sind offenbar unterschiedliche Auffassungen von Mieter und Vermieter über den Umfang der notwendigen Ausbauten. "Vermieterseitig wurden an uns Forderungen herangetragen, vor Rückgabe des Objekts Rückbaumaßnahmen vorzunehmen, die weit über den Ausbau des von uns eingebrachten Inventars hinausgehen", sagte Matthias Kutz, Geschäftsführer der Cinestar-Gruppe, die das Streits seit 2003 betreibt.

Diese Forderungen lehnte der Mieter ab. Eine Räumung des Hauses werde daher erst nach Klärung des Rückbauumfangs erfolgen. Der Spielbetrieb werde vorerst fortgesetzt.