Larry Hagman starb am vergangenen Freitagabend im Alter von 81 Jahren in einem Krankenhaus in Dallas. "Es war ein friedlicher Abschied, genau wie er es sich gewünscht hatte", schrieb seine Familie auf seiner Internetseite. Hagman war 59 Jahre mit der Schwedin Maj Axelsson verheiratet. Das Paar hat eine Tochter, einen Sohn und fünf Enkelkinder. Hagman litt an Rachenkrebs.

Den Durchbruch als Schauspieler schaffte Hagmann in der Fernsehserie "Die bezaubernde Jeannie". Fünf Jahre lang, von 1965 bis 1970, spielte er den jungenhaften Astronauten Tony Nelson, der sich von dem quirligen Hausgeist Jeannie, gespielt von Barbara Eden, um den Finger wickeln lässt.

Die TV-Serie "Dallas" war in den 80er-Jahren der weltweit größte Serienhit. 1977 fiel Larry Hagman die Rolle des Oberfieslings J.R. Ewing zu. Er faszinierte die Zuschauer als durchtriebener, skrupelloser Clanchef, der sich nahm, was er wollte - Einfluss, Geld und Frauen. Im deutschen Fernsehen lief "Dallas" von 1981 bis 1991 und erreichte pro Serie bis zu 18,1 Millionen Zuschauer. Hagman wirkte als Einziger in allen 357 Folgen mit und soll pro Jahr 7,5 Millionen Euro verdient haben. 2012 wurde die Serie sogar fortgesetzt. Im Mittelpunkt standen dieses Mal allerdings die Söhne des Ewing-Clans. Ungeachtet seines Alters und der Krebserkrankung drehte er fast bis zuletzt an der Comebackserie. "Ich will noch 13 Jahre Dallas spielen. Dann bin ich 94, und dann ist es vorbei", hatte er noch vor wenigen Monaten gesagt.

1992 bekannte sich Hagman zu seiner Alkoholsucht. 1995 retteten Ärzte sein Leben mit einer Lebertransplantation. Hagman engagierte sich seitdem für die Organspende. Er war auch Aktivist einer Anti-Rauch-Kampagne. Vor Kurzem hat er noch eine Stiftung für benachteiligte Kinder gegründet.